Binova - Unterlagsrebe 33cm
Die Unterlagsrebe Binova bietet eine ausgewogene Kombination aus Anpassungsfähigkeit und Wuchskraft. Als Mutation der bewährten SO4 zeigt sie sich etwas kräftiger im Wuchs, behält jedoch deren positiven Eigenschaften weitgehend bei. Besonders in kalkreichen, aber nicht zu schwachen Böden entfaltet sie ihr volles Potenzial – auch für empfindliche Edelreissorten.
Einführung in die Rebsorte (Herkunft & Charakteristik)
Binova stammt als spontane Mutation von der vielfach eingesetzten SO4 ab (Vitis berlandieri × Vitis riparia) und wurde gezielt selektioniert, um den Anforderungen moderner Weinbaustandorte noch besser zu entsprechen. Durch ihren genetischen Ursprung verbindet sie die Kalkverträglichkeit der berlandieri-Linie mit der Frosthärte und Vitalität von riparia. Sie ist besonders für Standorte mit guter Durchlässigkeit und mäßigem bis höherem Kalkgehalt geeignet.
Besondere Eigenschaften
Binova zeigt eine große Bodenadaptionsbreite und ist gut geeignet für kalkreiche, aber nicht zu schwache Böden. Ihre mittlere bis gute Chlorosefestigkeit sowie eine Aktivkalktoleranz von etwa 20 % machen sie zu einer verlässlichen Wahl für viele mitteleuropäische Lagen. Im Vergleich zur SO4 bietet Binova einen leicht stärkeren Wuchs, was sich vorteilhaft bei der Veredlung blühempfindlicher Rebsorten wie Riesling oder Gewürztraminer auswirken kann.
Warum diese Sorte eine gute Wahl ist
Wer eine robuste und wuchsstärkere Unterlagsrebe mit guter Bodenanpassung sucht, findet in Binova eine verlässliche Lösung. Sie unterstützt eine gesunde Entwicklung des Edelreises – auch bei empfindlicher Blüte – und ermöglicht eine flexible Anpassung an unterschiedliche Bodenbedingungen. Ihre ausgewogene Vitalität fördert eine harmonische Balance im Ertrags- und Vegetationsverlauf.
Spezifikationen
• Rebsorte: Binova (Mutation von SO4 – V. berlandieri × V. riparia)
• Züchter: Selektion aus SO4-Mutation
• Zulassung in: Deutschland
• Größe: 33 cm
Im Weinberg
• Resistenzen: mittel
• Frostbeständigkeit: gut
• Wüchsigkeit: mittel bis leicht stärker als SO4
• Reblaustoleranz: nicht explizit genannt
• Kalkverträglichkeit: gut (bis ca. 20 % Aktivkalk)
• Trockentoleranz: mittel
• Chlorosefestigkeit: mittel bis gut
• Pfropfaffinität: gut
• Bewurzelung: gut
• Vegetationsabschluss: mittel bis spät