Bukettsilvaner (SO 4)
Dem Ökonomierat Oberlin ist es Ende des 19. Jahrhunderts gelungen, im elsässischen Beblenheim durch Befruchtung der Bukettrebe mit früheren Sorten mehrere Neuzüchtungen herzustellen, neben dem Bouqetriesling und der Bouquetmadeleine auch den Bukettsilvaner. Der Bukettsilvaner ist eine Herausforderung für jeden Ampelographen, wenn es um die Unterscheidung zur Bukettrebe geht. Der starke Wuchs und die großen Blätter sind identisch, auch die Trauben sehen im unreifen Zustand ähnlich aus. Erst gegen Ende der Traubenreife kann man die Sorten gut unterscheiden, weil der Bukettsilvaner eine Woche früher reift und die Beerenfarbe eher von grün nach gelb umschlägt. Die Beerenhaut ist zum Glück stabiler als bei der Bukettrebe und die Sorte ist weniger anfällig für Beerenbotrytis und Stielkrankheiten.