Weißer Gutedel
Gutedel – Die älteste aller Rebsorten mit zarter Eleganz
Der Gutedel – international auch als Chasselas oder Fendant bekannt – gilt als eine der ältesten Kulturreben der Welt. Mit einer Geschichte von über 5.000 Jahren bringt diese traditionsreiche Sorte elegante, säurearme Weißweine hervor, die das Terroir perfekt widerspiegeln. Vor allem im Markgräflerland ist der Gutedel heute eine echte Spezialität.
Herkunft und Charakteristik
Die Wurzeln des Gutedels reichen bis ins 5. Jahrtausend v. Chr. zurück. Ursprünglich am Jordan kultiviert, verbreitete er sich durch die Phönizier, Griechen und Römer nach Europa. Heute findet man die Rebsorte vor allem in der Schweiz, im Elsass und in Deutschland – hier nahezu ausschließlich im Markgräflerland. Dort ist der Gutedel seit Jahrhunderten verwurzelt und gilt als „Südbadens Spezialität“.
Mit seinen großen, goldgelben Beeren, der mittelfrühen Reife und dem geschmacksneutralen Charakter ist der Gutedel vielseitig einsetzbar – von einfachen, frischen Tafelweinen bis hin zu fein ausgebauten Spitzenqualitäten.
Besondere Eigenschaften
Die Sorte liebt tiefgründige, fruchtbare Böden und bevorzugt geschützte Lagen. Gutedel ist zwar mittelfrüh reifend und liefert hohe Erträge, reagiert jedoch empfindlich auf Pilzkrankheiten, Stiellähme und Winterfrost. Ein sorgfältiges Lagen- und Qualitätsmanagement ist daher entscheidend.
Dank seiner dünnschaligen, saftigen Beeren eignet sich der Gutedel hervorragend auch als Tafeltraube und überzeugt durch sein ausgewogenes Verhältnis von milder Säure und feiner Fruchtigkeit.
Warum Gutedel eine gute Wahl ist
Der Gutedel ist eine hervorragende Wahl für alle, die leichte, süffige Weißweine mit milder Säure schätzen. Durch seine Vielseitigkeit eignet er sich nicht nur zur klassischen Weißweinerzeugung, sondern auch zur Herstellung von Sekt und Schaumweinen. Seit Jahrhunderten fest im Markgräflerland verwurzelt, überzeugt die Sorte mit ihrem authentischen Charakter und bringt das jeweilige Terroir besonders gut zum Ausdruck.
Dank seines unkomplizierten Anbaus ist der Gutedel zudem für Hobbywinzer attraktiv, die eine traditionsreiche und zugleich pflegeleichte Rebsorte suchen. Wer geschmacklich neutrale, elegante Weine bevorzugt und Wert auf eine Rebsorte mit Geschichte legt, findet im Gutedel die perfekte Wahl.
Besondere Merkmale der Weine
Gutedel-Weine sind mild, frisch und säurearm. Ihr geschmacksneutraler Charakter lässt das jeweilige Terroir klar durchscheinen. Typische Aromen sind grüner Apfel, Birne, Aprikose, Mirabelle, Mandel und feine Zitrusnoten. Jung getrunken entfalten sie ihre zarte Frische am besten, während hochwertige Lagenweine auch als Spezialitäten überzeugen können.
Steckbrief
- Rebsorte: Gutedel
- Synonyme: Chasselas, Fendant
- Herkunft: Vermutlich Jordan, Libanon; Verbreitung durch Phönizier und Römer
- Alter: Über 5.000 Jahre
- Anbaugebiete: Markgräflerland (DE), Schweiz, Elsass
- Synonyme in Deutschland: Weißer Gutedel, Mädchentraube
Im Weinberg
- Reife: mittelfrüh
- Bevorzugt tiefgründige, feuchte Böden
- Empfindlich gegenüber Winterfrost
- Anfällig für Peronospora, Oidium und Stiellähme
- Ertrag: hoch (bis zu 150 hl/ha)
- Gute Holzausreife
Im Keller
- Ideal für leichte, süffige Weißweine
- Geeignet für Sekt- und Schaumweinherstellung
- Jungwein bevorzugt; Spitzenlagen erlauben hochwertige Qualitäten
- Milde Säure unterstützt einen harmonischen Ausbau
Eignung
- Für klassische Weißweinerzeugung
- Geeignet für Tafeltraubenanbau
- Besonders interessant für traditionelle Regionen und Liebhaber alter Rebsorten
- Ideal für leichte, frische Weinstile und Schaumweine
Beschreibung des Klons
Gutedel – Die älteste aller Rebsorten mit zarter Eleganz
Der Gutedel – international auch als Chasselas oder Fendant bekannt – gilt als eine der ältesten Kulturreben der Welt. Mit einer Geschichte von über 5.000 Jahren bringt diese traditionsreiche Sorte elegante, säurearme Weißweine hervor, die das Terroir perfekt widerspiegeln. Vor allem im Markgräflerland ist der Gutedel heute eine echte Spezialität.